Anfang Oktober wird in vielen Gegenden Erntedankfest gefeiert, und am morgigen Montag macht Canada den Auftakt mit Thanksgiving.1 Eigentlich ein schöner Brauch: Innehalten und einfach mal freuen, dass es läuft.
Let’s do this, then. Wofür bin ich dieses Jahr dankbar?
- Wir haben eine trockene, saubere, schöne, adäquat große, wirklich bezahlbare Wohnung.
- Meine Ehe. ❤️
- Wir können selbstbestimmt leben und unseren Wohnort frei und unabhängig wählen.
- Ich bin mit mir selbst ziemlich im Reinen und weiß, wer ich bin.
- Meiner Familie und mir geht es gut.
- Ich habe Freunde — sie wohnen ein paar Stunden weit weg, aber ich habe Freunde.
- Facetime, was mir erlaubt, meine Leute in der Fremde zu sehen, zwar immer mit etwas Signalverlust, aber 10× besser als nix!
- Ich bin eine weiße, männliche, mitteleuropäische Hete und lebe in einer gut funktionierenden Demokratie, die nicht von Krieg, Hunger und Leid geplagt ist. (“Game difficulty: Easy Mode”)
- Meine aktuelle Selbständigkeit kann sich in Ruhe entfalten und entwickeln, ohne dass ich von
Stunde 0 an 24/7 ackern muss, um mich über Wasser zu halten. - In diesem Jahr hatte ich ein paar verdammt. schöne. Walks in meiner verdammt schönen Hood. 🌊🌳
- Wir haben unsere Corona-Erkrankungen sehr gut überstanden.
- Ich kenne mittlerweile ein paar sehr nette Flensburger:innen.
- Genug Taschengeld, um öfters mal in Cafés und Restaurants einkehren zu können.
- In der Maslowschen Bedürfnishierarchie kann ich mich im obersten Segment bewegen.
- Ich habe Zeit, um mein Dasein zu kontemplieren und Newsletter darüber zu schreiben.
Danke,
Dieser Post ist Teil meines “Fresh in Flensburg”-Newsletters. Ab Mitte April 2022 schreibe ich für knapp 6 Monate jede Woche eine Mail mit Eindrücken, Erlebnissen und vielleicht auch Fotos zu und aus “meiner” neuen Stadt. Ausgabe #25 wird das Staffelfinale.
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